Vergabe der Reinigung der historischen Brunnen an TBR
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Keck,
Situation:
Reutlingen nimmt sehr viel Geld in die Hand, um die Innenstadt zu beleben und deren Attraktivität zu steigern.
Seit rund 450 Jahren wacht beispielsweise Kaiser Maximilian in Form einer Brunnenskulptur über dem Brunnen am Marktplatz. Die Oberfläche dieses Brunnens ist jedoch immer wieder mit einer dicken, hässlichen und hygienisch bedenklichen Algenschicht überzogen.
Bereits seit über 20 Jahren lässt sich dieser Zustand an allen historischen Brunnen der Innenstadt wieder und wieder belegen und wurde auch immer wieder beanstandet.
Längst existieren verschiedene technische Verfahren, um das Algenwachstum in Brunnen zu vermeiden oder zumindest stark zurückzudrängen.
Aber in Reutlingen geschieht in dieser Angelegenheit bislang nichts aber auch gar nichts!
In keiner andern mit Reutlingen vergleichbaren Kommune wird so nachlässig mit historischen Brunnen umgegangen. Der Zeitplan zur händischen Reinigung durch eine beauftragte externe Firma ist wohl offensichtlich völlig unzureichend!
Sind wir doch alle froh, dass unser Marktplatz durch das hohe Engagement der Gastronomie endlich besser belebt ist. Es wäre doch für alle sehr viel appetitlicher und einer zukünftigen Biosphärenstadt würdig!
Weiterhin ahnen Eltern, die Ihre Kinder im Wasser planschen lassen nicht woher mancher Ausschlag oder Durchfall ihrer Sprösslinge herrührt.
Mitarbeiter der TBR sind zumindest an allen Markttagen dort präsent und würden die Notwendigkeit einer Reinigung sofort erkennen. Eine externe Firma kann eine Reinigung nur an Hand eines festen Zeitplans durchführen. Die Veralgung von Brunnen im öffentlichen Freiraum ist jedoch von verschiedenen Faktoren abhängig welche keinen festgelegten Zeitplan erlauben.
Daraus folgend stellt die WiR-Fraktion folgenden Antrag:
- Die regelmäßige Reinigung der historischen Brunnen wird ab sofort in die Hände der TBR gegeben.
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Die Verwaltung wird beauftragt sich über die technischen Verfahren zur Algenvermeidung/Verminderung sachkundig zu machen und im BVUA zeitnah darüber zu berichten.
Begründung:
Ein öffentlich zugänglicher Krankheitsherd lässt sich nicht mit dem Zukunftstraum einer nachhaltigen Biosphärenstadt vereinbaren!!!