Reutlinger Verwaltungsmühlen mahlen langsam!
WiR-Fraktion für mehr Miteinander von Stadtverwaltung, Bürgern und
Gemeinderat.
Die WiR-Fraktion hat Robert Hahn zur Wahl als Erstem Bürgermeister gratuliert und überreichte dabei das Buch „Die Demokratie braucht uns“. Dies natürlich als Anspielung auf den WiR-Antrag „BürgerApp zur Befragung und Beteiligung der Reutlinger Bürger“ nach Tübinger Vorbild. In Tübingen werden mit dieser BürgerApp Bürger zu Investitionen wie Hallenbad und Konzertsaal oder auch zu Verkehrsplanungen befragt. Es geht um die 1:1 Übertragung der Tübinger Satzung, eigentlich sehr wenig Prüf- und Arbeitsaufwand für die Stadtverwaltung. Der Antrag schlummert aber seit über 16 Monaten bei der Reutlinger Stadtverwaltung und findet nicht den Weg zur Abstimmung in den Gemeinderat. Ähnliches zeigt sich bei dem WiR-Antrag „Einführung einer Ideenplattform und Mängelmelder von Bürgern an die Stadtverwaltung“ auf der Reutlinger Homepage. In Frankfurt wird die Ideenplattform unter der Überschrift „Mitmachen-Mitreden-Mitwirken-Mitgestalten“ erfolgreich praktiziert. Die Anwendung ist denkbar einfach: Ein Reutlinger hat eine Idee, z.B. die Verbesserung einer Verkehrssituation, beschreibt seine Lösung, macht Skizzen und Bilder und stellt diese auf die Ideenplattform. Weitere Bürger könnten diese Idee unterstützen. Bei mehr als 50 Unterstützern aus Reihen der Reutlinger Bürgerschaft würde dieser Punkt von der Verwaltung bewertet und dann in den Gemeinderat zur Beratung eingebracht werden. Auch dieser Antrag schlummert seit 8 Monaten bei der Verwaltung und harrt seiner Umsetzung.
Die Mitglieder der WiR-Fraktion stehen für mehr Bürgernähe und aktive Einbindung der Reutlinger Bürgerschaft in Entscheidungsprozesse und bemängeln gleichzeitig eine spürbare Eigenwilligkeit aus Reihen der Verwaltung. Nur mit von Bürgern getragenen Lösungen wird Reutlingen lebendiger und attraktiver.
Aber wir bleiben dran!
Prof. Dr. Jürgen Straub, Marco Wolz, Wolfgang Aichele
WiR-Fraktion – Reutlingen