Reaktivierung der Bahntrasse
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Keck,
Am 19.07.2018 hat der Gemeinderat der Stadt beschlossen die Trassenführung durch die Lederstraße/Am Echazufer als Vorzugsvariante für die Innenstadtstrecke zugrunde zu legen. Vom Bund und Land wird nun die Reaktivierung der Honauer Bahntrasse im Echaztal mit bis zu 96% Förderung und die Finanzierung des Betriebes bis zu 100% in Aussicht gestellt.
Dazu stellt unsere Fraktion folgende Anfrage:
- Gelten die Finanzierung der Reaktivierung und des Betriebes auch für die vom Gemeinderat beschlossene Vorzugstrasse Lederstraße?
- Sind diese Förderungen zeitlich begrenzt oder budgetiert? Wenn „ja“ wie?
- Welchen Reaktivierungskosten veranschlagt die Verwaltung für die Reaktivierung der Bahntrasse? Welche für den Neubau Ledergraben? (jeweils mit und ohne zu erwartendem Förderbetrag, gerne als Min-Max Werte)
- Wie schnell ist eine Reaktivierung umsatzbar? Wie schnell ein Neubau? (Angabe eines realistischen Zeitraums einer Fertigstellung)
- Wie lässt sich die B464 am Südbahnhof bei einer Reaktivierung der Bahntrasse dann queren?
- Ebenerdig beschrankt:
Wie lange wäre hier die Wartezeit auf der B464 pro Zugquerung? - Mit einem Eisenbahnviadukt:
Wie schätzt die Verwaltung Kosten und den Fertigstellungszeitpunkt (Angabe gerne als Min-Max Werte)
- Ebenerdig beschrankt:
- Welche Streckenführung wird vom Zweckverband Regional-Stadtbahn Neckar-Alb favorisiert?
- Wie ist der Sachstand zu Punkt 4 des Beschlusses vom 19.07.2018: „Ziel ist es, über den Südbahnhof hinaus in die Planungen für den Streckenverlauf im Echaztal und Albaufstieg einzusteigen. Hierzu werden Gespräche mit der Stadt Pfullingen und den Gemeinden Lichtenstein und Engstingen geführt.“
Begründung:
Sämtliche Verkehrsplanungen in der Innenstadt, aber auch wichtige Aspekte der Stadtentwicklung sind abhängig von der Trassenführung der Stadtbahn. Deshalb sehen wir Klarheit bei diesen Fragen als dringend und wichtig an.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Jürgen Straub
(Fraktionsvorsitzender)